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Kiara ist ein Goldmädchen

Die erst 15jährige Orientierungsläuferin Kiara-Sophie Piskorz gewann bei den Wiener Meisterschaften in Würflach (NÖ) am Samstag die Bronze- und am Sonntag die Goldmedaille! Senior-Läuferin Sonja sprach mit ihr darüber.


Sonja: Wie hat dir das vergangene OL-Wochenende mit der Mitteldistanz- und der Jugendmeisterschaft gefallen? Was war am besten, was hätte besser sein können?

Kiara: Ich fand es ganz gut, das Wochenende. Der Weg zum ersten Start am Samstag war wirklich gut, denn der ging durch die ganze Klamm durch. Die ist echt schön! Leider hat es am Sonntag ein bisschen geregnet und das Dach beim Wettkampfzentrum war ein bisschen klein – das war dann schon recht eng mit den vielen Leuten…


Die Karte „Johannesbachklamm“ war neu. Wie hat sie dir gefallen, was ist dir aufgefallen?

Die kleinen Fehler, die Tom gesehen hat, sind mir nicht aufgefallen. Aber vielleicht war ich dort auch nicht. Ich habe sie jedenfalls gut lesen können. Am Anfang war es wirklich steil, das war mühsam. Es waren an beiden Tagen viele Höhenmeter zu bewältigen.


Reden wir von deinem „goldenen“ Erfolg am Sonntag in der Jugendmeisterschaft über die Langdistanz: Welcher Posten war besonders schön? Oder welcher Teil im Wald?

Jetzt schaue ich mir die Karte noch einmal an: Der Posten 137…


…das war der 4. Posten? Ich sehe gerade, wir hatten am Sonntag dieselbe Route…

Echt? OK – also der 4. Posten, den fand ich cool. Der war gut zu sehen so an der Felswand und da ging es dahinter richtig steil hinunter. Es hat mir schon geholfen, dass es am Sonntag genau die gleiche Karte war als am Samstag – dieser Posten war sogar derselbe an beiden Tagen. Ich habe den Wald schon gekannt irgendwie, das hat mir geholfen.


Diesen Vorteil hatten deine Konkurrentinnen aber auch. Die waren ja am Samstag auch dabei, nicht wahr?

Ja, die waren auch da. Stimmt eigentlich…


Was hast du schwierig gefunden? Wie war eigentlich deine Strategie – bist du über Wege gelaufen oder mehr direkt?

Ich bin direkt durch.


Selbst zwischen den „langen“ Posten, zum Beispiel 12 und 13?

Jaja, da bin ich auch direkt gelaufen. Mit den vielen Gräben und Rinnen war es manchmal schon schwierig, die Posten genau zu treffen. Zum Glück waren im Wald wenige Dornen. Aber das Dickicht, das war schon recht dicht…


Am Sonntag hast du dir mit Livia Radon und Corinna Biel ein wirklich spannendes Rennen geliefert. Und nur sehr knapp mit 10 Sekunden Vorsprung auf Livia und 1 ½ Minuten auf Corinna gewonnen. Wie hast du das gemacht, wo warst du besonders schnell?

Ich weiß das eigentlich gar nicht. Ich habe sogar einen ziemlichen Fehler gemacht beim 9. Posten. Vielleicht ganz zum Schluss, da war ich echt schnell und habe alles rasch gefunden.


Wie auch immer, du hast es geschafft! Ich gratuliere noch einmal sehr herzlich!

Danke schön.


Letzter Hinweis: Im Kampf um die schnellste Wienerin in der Mitteldistanz erlief sich Kiara am Samstag den 3. Platz und damit die Bronzemedaille auch gegen erwachsene Läuferinnen und hängte ihre Mutter Veronika um mehr als 10 Minuten ab.


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