6. Carinthian Lake Cup 2024
Meinrad berichtet aus Kärnten.
Keine regionalen Meisterschaften und sonstige (OL)-Events oder andere wichtige Tätigkeiten gaben mir die Möglichkeit heuer an diesem 3-Tage Event des HSV Villach von 20.-23. Juni 2024 teilzunehmen. Bernhard LIEBER mit großer Unterstützung durch seine Frau Erika und seinem Team vom HSV Villach organisierte in den Gebieten südlich und westlich vom Wörthersee eine kleine aber feine 3-Tage Veranstaltung in den wie immer traumhaften Kärntner OL-Gebieten. Nun, so klein war die Teilnehmerzahl auch wieder nicht, schaffte es Bernhard doch an die 300 TeilnehmerInnen zu einer Teilnahme zu motivieren, wobei auch viele ausländische TeilnehmerInnen dabei waren.
Von unserem Verein waren Herta PAMLITSCHKA in der W 55-, Ernst STANGL in der Family-Kategorie und ich in der M 65- am Start. Bernhard zeigt wieder einmal, dass man auch mit einem kleinen Team eine tadellose Organisation auf die Beine stellen kann. Schon das Bulletin 2 das auf nur 4 Seiten alle notwendigen und wichtigen Informationen enthielt bewies, dass „dicke Wettkampf-Informations-Bücher“ nicht unbedingt notwendig sind. Die einzelnen Treffpunkte waren immer bei Sportplätzen situiert, wo dann auch nicht nur die erforderliche Infrastruktur (WC!!!) vorhanden war, sondern auch für die Verpflegung nach dem Lauf gesorgt wurde. Das Wetter spielte an allen Tagen mit, wenn es auch an den Nachmittagen durchaus sehr warm war. Und die Laufgebiete waren wieder von „allerfeinster Klasse“. Schon beim angebotenen freien Training am Donnerstag am Bäckerteich bei Velden hat sich Bernhard mit einem zusätzlichen Korridor-OL eine spezielle Herausforderung einfallen lassen.
Für die erste Etappe bei Keutschach wurde von Bernhard extra ein neues Laufgebiet („Keutschach-Spintikteich“) aufgenommen. Ein typisches Kärntner Laufgebiet mit vielen Geländedetails, Steinen aber auch steilen Abhängen erwartete uns. Das teilweise hohe Gras und die vielen Heidelbeersträucher erschwerte auch das Laufen (boten sich aber für manche als willkommener Verpflegungsposten an). Die Postenstandorte mussten aber schon genau und präzise angelaufen werden, sonst verlor man viel Zeit. Die zweite Etappe fand dann auf der schon von früheren nationalen OL’s bekannten Karte „Schiefling-Farrendorf“ statt (ÖM Mitteldistanz 2019; Herta holte sich damals dort eine Bronzemedaille; Veronika und Kiara Silber). Vom Laufgelände her, war es ähnlich zur ersten Etappe, nur dass am Schluss das Gebiet flacher und die Gräser höher wurden. Die dritte Etappe wurde auf der Karte „Rosegg-Bergl“ ausgetragen. Wurde in den beiden vorherigen Tagen erst am Nachmittag gelaufen, so war diesmal die Nullzeit um 10:00 Uhr. Dadurch war es nicht nur im Wald kühler und angenehmer zu laufen, sondern auch der doch lange Anmarschweg zu Start nicht so schweißtreibend. Das Laufgebiet selbst war diesmal flacher als in den Vortagen, wobei aber der Untergrund ähnlich schwer zu belaufen war wie in den vorhergehenden Etappen (wieder viele Heidelbeersträucher und Bodenholz). Probleme bereiteten manchen LäuferInnen die teilweise überwachsenen und damit schwer zu sehenden Wurzelstöcke.
Nun, was waren die Ergebnisse für unsere TeilnehmerInnen? Herta belegte in der W 55- den sechsten Gesamtrang, Ernst schaffte am letzten Tag alle Posten und ich wurde leider am letzten Tag disqualifiziert weil mein SI-Air nicht funktionierte und ich daher „normal“ stempeln musste, was beim 2. Posten aber schief ging. Daher wäre das mein bester Lauf gewesen. Aber dafür habe ich gelernt, dass auch das SI-Air System seine Tücken hat, wenn man es nicht richtig nutzt. Aber das ist wieder eine andere (aber durchaus wissenswerte) Geschichte.
Trotzdem waren es 3 herrliche Tage in den schönen und herausfordernden Wäldern von Kärnten und wenn es mir möglich ist, werde ich gerne wiederkommen. Ich kann den Carinthian Lake Cup nur allen empfehlen: eine feine und schöne Mehrtageveranstaltung die mit viel Liebe und Einsatz organisiert wird. Danke Bernhard und Erika.
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