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Dänischer Frühling, immer wieder und wieder …..

… die Ol´ler singen „Lalala“ die neuesten Liebeslieder (frei nach Nina Hagen). So irgendwie tönt es in meinem inneren Ohr, seit ich Tisvilde und seinen Zauberwald kenne, aber immer hübsch der Reihe nach.

Euphorische Berichte von der WMOC im letzten Jahr, an der ich leider nicht teilnehmen konnte, führten zum Entschluss, im Frühjahr einen kleinen Ausflug zum „Danish Spring“ zu unternehmen. Drei Einzelveranstaltungen (Sprint-, Mittel- und Langdistanz) versprachen nette OL-Häppchen am Jahresbeginn.

Der erste Bewerb, ein Sprint in Lyngby, führte uns zunächst durch die wunderschönen Park- und Waldgebiete rund um Schloss Sorgenfri, ehe es danach ins moderne Zentrum des Ortes ging. Hier erwartete uns ein klassischer Stadtsprint mit netten Routenwahlen. Mir gelang ein fast fehlerfreier Lauf und ich freute mich über die gelungene und abwechslungsreiche Bahnlegung.

Am nächsten Tag gab es eine Mitteldistanz im wunderschönen Wald von Tisvilde. Das große Waldgebiet wurde vor über 200 Jahren zum Schutz gegen Flugsand angelegt und liegt direkt an der Küste des Kattegatts, begrenzt durch kilometerlange, malerische Sandstrände. Von meiner Unterkunft konnte ich zu Fuß ins Wettkampfzentrum gehen und in vollen Zügen eine wunderschöne Bahn im Märchenwald genießen. Das Gebiet in Küstennähe ist sehr detailreich und technisch anspruchsvoll, aber trotzdem gut belaufbar. Leider unterlief mir ein schwerer Patzer, doch der Rest des Laufes war fehlerfrei und so stand ich mit einem Lächeln im schönen Zielgebiet.


Karte Mitteldistanz

Als krönender Abschluss stand am letzten Tag eine Langdistanz auf dem Programm. Die Bahnlegung war wieder sehr interessant und führte uns in küstenferne Waldabschnitte. Mir gelang ein technisch guter Lauf, leider mit gewissen läuferischen Schwächen.


Äußerst positiv fiel mir die dezente Organisation der Wettkämpfe auf. Kein lautes Musikgedudel im Ziel, der Livekommentator hielt sich sehr im Hintergrund – hier standen OL und Natur im Vordergrund. Meine persönlichen Highlights waren aber noch zwei anschließende Trainingstage in Tisvilde. Von der WM im letzten Jahr waren noch alle Vorposten im Wald und ich lief sabbernd, unstoppable und alleine (!) durch das riesige Waldgebiet und kreierte das Wort olgasmic! Der Boden war wunderbar weich und exzellent belaufbar, es gab keine Dornen oder grauenhaften Unterwuchs. Manche Stellen waren geradezu mystisch. Am letzten Nachmittag traf ich im Moos einen Troll und flüstere ihm einen Wunsch ins Ohr: “Gerne würde ich wiederkommen!“ ….



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